21.06.2020

Vorschau Düsseldorf

Den Auftakt macht im zweiten Rennen Monroe, die im Besitz von Gabi und Marc Rühl steht. Leider war sie hier vor wenigen Wochen nicht zum einrücken in die Startmaschine zu bewegen und gibt somit nun ihr verspätetes Lebensdebüt. Wir haben zu Hause sehr viel Zeit und Arbeit in die Stute absolviert und es sollte keine Probleme mehr mit der Startmaschine geben. Viele Pferde haben hier schon Rennerfahrung, doch sollte sich Adlerflug-Tochter gut präsentieren und eine Prämie mit nach Hause bringen.

In einem Ausgleich IV kommt mit High Seas ein wahres Familienpferd an den Start. Beim ersten Auftritt für unseren Stall in Baden-Baden gab es einen sechsten Platz und dabei machte die Stute an den Innenseite noch sehr viel Boden gut. Auch wenn sie auf Gras in ihrem Leben erst ein Rennen gewinnen konnte, so glauben wir nicht, dass sie auf diesem Untergrund schlechter ist als auf Sand. Wenn der Rennverlauf in diesem vollen Feld passt, dann sollte sie im Endkampf dabei sein.

Ein Listenrennen über 2100 Meter ist das Ziel von Stall Mandarins Vive en liberte, die hier leider allen Gegnerinnen Gewicht geben muss. Das ganze macht die Aufgabe natürlich nicht leichter, doch hat die Stute genügend Klasse, um dies zu kompensieren. Im Schwarzgold-Rennen konnte sie als Dritte gar nicht besser laufen und die beiden vor ihr platzierten Ladys laufen wenig später in den 1000 Guineas. Die Distanz ist nun 500 Meter weiter, doch sind wir davon überzeugt, dass die Stute damit keine Probleme hat.

Ebenfalls ein volles Feld mit vierzehn Gegner hat Sigismund erwischt. Der Fünfjährige kommt unter Anna van den Troost in einem Ausgleich III an den Start und auch wenn seine Marke immer günstiger wird, so wollen wir es mit ihm in dieser Klasse noch einmal versuchen. In Mülheim lief er beim Saisondebüt richtig gut, doch konnte er daran in Baden-Baden vielleicht nicht zu 100% anknüpfen, denn dort hatten wir uns etwas mehr erwartet. Er hat sich zu Hause aber von einer guten Seite gezeigt und deshalb sind wir durchaus optimistisch.

Im absoluten Highlight des Tages, den 1000 Guineas, satteln wir Lancade für den Stall Raffelberg. Die Areion-Tochter konnte zwei ihrer drei Starts siegreich gestalten und die Art und Weise ihres letzten Erfolges war mehr als beeindruckend. Danach haben wir sehr lange überlegt, wie und wo wir mit der Stute weitermachen und haben uns dann gemeinsam mit den Besitzern für die Guineas entschieden. Der Sprung ist natürlich gewaltig, doch war die Vorbereitung optimal und ihre Entwicklung wirklich gut, sodass wir es hier mit ihr versuchen wollen. Je mehr Tempo es gibt, umso größer sind die Chancen unserer Stute.

Den zweiten Start nach einer langen Pause absolviert hier Stall Mandarins Wildfasan. In Baden-Baden lief er viel besser als es die Platzierung zum Ausdruck bringt, denn er machte in der Zielgeraden noch viel Boden gut und sammelte dabei zahlreiche Gegner ein. Hier treffen wir allerdings auf noch stärkere Gegner als zuletzt und so wären wir schon zufrieden, wenn er Geld mit nach Hause bringen würde. Zu Hause fühlt er sich im morgendlichen Training aber sehr wohl und gefällt uns richtig gut.