20.09.2021

Nachschau

Anfangen wollen wir mit unserem Ausflug ins belgische Mons. Bei Sigismund haben wir bereits in der Vorschau geschrieben, das bei ihm vieles von seiner Lust und Laune abhängt. Diese war an diesem Tag leider nicht auf der richtigen Seite und so verweigerte der Wallach auch fast seine Arbeit. Am Ende gab es Platz 7 und wir haben uns dazu entschieden, das Sigismund nun keine Rennen mehr läuft und Reitpferd wird.

Viel besser lief es dafür bei Anna Belle, die auch beim zweiten Start in ihrem Leben nicht zu schlagen war und hier über dem Feld stand. Anna van den Troost ritt sie mit viel Übersicht und Vertrauen und die Stute musste nicht einmal 'angefasst' werden. Jetzt werden wir die weitere Route mit dem Besitzer besprechen, denn das machte schon Lust auf mehr.

Wir sind am Freitag durchaus optimistisch nach Chantilly gefahren und dennoch waren wir realistisch und wussten, das ein Grupperennen in Frankreich nie einfach ist, doch das was wir dann von Lancade zu sehen bekamen, haben wir überhaupt nicht erwartet. Nie mit einer Bindung zum Rennen, gab sich die Stute sehr früh geschlagen und kam nur als 10. über die Linie. Wie schon erwähnt, wechselt sie zum Ende des Jahres in die Zucht und wird auf der Arqana angeboten.

Samstag ging es in Saint Cloud weiter, wo Damanda Pride ihren dritten Start in Frankreich absolvierte und dort nun ein Handicap bekommen. Der achte Platz stand dabei nicht im Vordergrund, denn die Stute ist frisch und munter aus dem Rennen gekommen und ist dort als Inländerin nun viel besser einzusetzen.

Der letzte Klassiker des Jahres, das St. Leger, stand an und Naida sollte hier ihre Form aus Baden Baden korrigieren. Das klappte leider nicht, denn mehr als der sechste Platz war nicht drin. Eigentlich war unsere Order, dass die Stute an 3-4 Stelle gehen soll, doch kurz nach dem Start fand sie sich am Ende des Feldes wieder und auf dem doch schon weichen Geläuf wurde sie dann nicht richtig schneller. Sie ist halt eine Pferd, das galoppieren muss und auch wenn sie nicht ganz leicht zu reiten ist, so waren wir damit nicht wirklich zufrieden.

Viel besser lief es dafür bei Gestüt Weiherwiesen's Nada mas, die nach viel Pech endlich ihr erstes Rennen in 2021 gewinnen konnte. Nach einem fantastischen Ritt von Adrie de Vries gewann die Stute in tollem Speed und zeigte dabei einmal mehr, das sie im Herbst noch mehr Spaß am Laufen hat. Well done!

Woody Wood kam in Hannover über die Meile und somit über eine deutlich kürzere Distanz als zuletzt an den Start und zeigte endlich wieder einen Ansatz. Der vierte Platz war ansprechend, zumal er unterwegs auch etwas 'eifrig' war.

Mit Quelinda war es ein Versuch auf Black Type-Ebene, wobei man sagen muss, das sich die Stute hier mehr als anständig aus der Affäre zog. Eine 3/4 Länge hinter Reine d'amour hätten wir vorher sofort 'unterschrieben'. Für sie wird es jetzt aber sehr wahrscheinlich wieder im Handicap weiter gehen.

Als Erster über die Linie kam in einem Ausgleich II UNIA Racing's Soul Dancer, doch wurde er im Anschluss von der Rennleitung disqualifiziert und auf den zweiten Platz gesetzt. Da wird gegen diese Entscheidung in Berufung gehen werden, wollen wir hier gar nicht so viel zu schreiben, außer dass das Pferd riesig gelaufen ist und sich wie erwartet für das Pech aus Longchamp entschädigen konnte. Alles weitere werden wir in den nächsten Tagen sehen.

Einen schönen Start in die neue Woche !