07.07.2021

Nachschau Hamburg u. Frankreich

Am Freitag gab Nada mas ihr Comeback und wir waren mit ihrer Vorstellung sehr zufrieden. Nach einem Rennen im Mittelfeld kämpfte die Stute brav bis zum Ziel und verpasste dabei den dritten Platz nur minimal. Auf weichem Geläuf fühlt sich die Fünfjährige sehr wohl und sollte im Herbst für den einen oder anderen Treffer gut genug sein.

Samstag gab es für unseren Stall einen Sieg im französischen Chantilly. Mit viel Vertrauen von Gijs Snijders geritten, packte UNIA Racing's Soul Dancer auf den letzten Metern noch richtig stark an und gewann ein Amateurrennen über 1600 m in toller Manier. Nach zwei Ehrenplätzen war er ohnehin schon überfällig für einen Sieg, aber dafür muss gerade in Frankreich immer alles passend. Kompliment an den Reiter, der die Order perfekt umgesetzt hat.

Damanda Pride lief in der Provinz, genauer gesagt in Cluny und belegte den zweiten Platz. So ganz zufrieden waren wir mit dem Ritt nicht, denn ihr Jockey verlor in der Gegenseite etwas die Nerven und griff ohne Grund extrem früh an. Kurz vor dem Ziel wurde sie dann etwas müde und so wurde die Stute noch von einem Gegner überlaufen. Dennoch hat sie eine tolle Steigerung gezeigt, auf der sich weiter aufbauen lässt.

In Hamburg hatten wir an diesem Tag mit Sigismund und Naida zwei Starter und beide verdient dabei Geld. Sigismund konnte nach der Pause seit dem letzten Jahr gar nicht besser laufen und belegte einen tollen Ehrenplatz. Adriana Mühlgasser hat ihre Sache wirklich richtig gut gemacht und wird auch in Zukunft weiter ihre Chancen bei uns bekommen - Well done!

Naida lief im Hansa-Preis und im Vorfeld stand die Frage im Raum, wer hier für das Tempo sorgen könnte. Wir hatten auf Pessemona gehofft, doch daraus wurde nichts und so entschied sich Adrie de Vries, unsere Schimmel-Stute galoppieren zu lassen. Vor ihr waren nur drei Klasse-Pferde und so waren wir mit dem Ergebnis durchaus 'happy', auch wenn wir bei anderem Rennverlauf bestimmt deutlich näher an Nerium dran gewesen wären.

Der Derby-Sonntag erfüllte unsere Erwartungen nicht wirklich, aber einige Pferde sind entschuldigt und werden die Formen korrigieren können. Nacido lief im Derby ein mehr als anständiges Rennen, zumal der Rennverlauf und im Einlauf die Spur ganz innen mit großer Sicherheit nicht hilfreich waren. Er hat sich hier ganz und gar nicht blamiert und wir sind davon überzeugt, das er sich in der Gruppe-Klasse etablieren wird.

In den anderen beiden Grupperennen gab es leider nichts zu holen. Lancade war 'rossig' und dadurch lässt sich ihre Vorstellung in nur einem Satz erklären. Milka war im Ziel Achte und das langsam gelaufene Rennen war nicht wirklich nach ihrem Geschmack. Sie war dann vielleicht auch etwas zu weit entfernt, als der Sprint eröffnet wurde und diese Spritzigkeit hat sie dann auch nicht, um innerhalb von wenigen Galoppsprüngen beschleunigen zu können. Nach dem Rennen hat sie leider unseren Stall verlassen. Wir wünschen Milka und den Besitzern für die Zukunft 'Hals und Bein'.

Flamingo Hollow lief im Auktionsrennen und wir waren schon guter Dinge, dass der Schützling des Gestüt Park Wiedingen hier in die Entscheidung eingreifen kann. Direkt im Absattelring konnte man sehen, das er 'lahm' aus dem Rennen kam und deshalb ist er entschuldigt. Zu Hause ist jetzt aber alles wieder gut und er wird die Form korrigieren.

Sovereign State hatte das Pech ebenfalls auf seiner Seite, denn er wurde 'angaloppiert' und Adrie de Vries reagierte absolut richtig und setzte zeitig die Hände 'runter'.

Lucky In The Sky wurde wie immer auf waren geritten und fuhr dann in der Zielgeraden groß auf. Einen Moment lang konnte man denken, das er nun den Turbo zünden würde, um seine Gegner zu überrennen. Vielleicht wurde ihm die Distanz auf den letzten 100-200 Metern dann doch einen Tick zu weit und so war er als Fünfter dennoch nur minimal zurück.