20.01.2021

Vorschau Mons

Wie ihr wisst, sind wir hier immer sehr offen und ehrlich und das wollen wir auch in diesem Fall sein, denn der Start von Susanne Ottofüllings Münchhausen war so eigentlich nicht geplant. Vielleicht muss man es mal so direkt sagen, aber mit einem Fünfjähriger, der nun drei Mal gelaufen ist (ja, aufgrund gesundheitlicher Probleme mit einer Auszeit von zwei Jahren) noch immer nicht in einem Handicap starten zu können, spricht nicht unbedingt für unser System bzw. für den fairen Umgang mit Besitzern und Trainern.

Das heißt ja eigentlich, man muss auf den 'Zug' aufspringen, sich in England und Irland auf den dortigen Auktionen Pferde kaufen, die bereits zwei Mal gelaufen sind (seit 2020 und durch Corona werden die Pferde dort nach zwei Starts schon eingestuft und können in einem Handicap laufen), will man bei uns in Deutschland ein Pferd im Handicap an den Ablauf bringen. Das die dortigen Marken 'good will' übernommen werden, ist eine weitere große Diskrepanz, die man so eigentlich nicht akzeptieren darf und sollte. Schon alleine durch Corona und das stark reduzierte Rennprogramm sollte man sich darüber mal gedanken machen, zumal die 'Distanzen' und 'Ausschreibungen' während der Sandbahnsaison immer die gleichen sind und man gar keine Chance hat, Pferde auf den für sie richtigen Distanzen für ein Handicap zu qualifizieren, zumal es so gut wie nur Handicap-Rennen gibt und diese sind bekanntlich nur für 'qualifizierte' Pferde.

So und nun zu den Chancen von unserem Fünfjährigen, der hier unter Anna van den Troost in einem Verkaufsrennen über 1500 Meter an den Ablauf kommt. Die Strecke sollte optimal sein und die schnell gelaufenen Rennen in Mons sollten uns ebenfalls in die Karten spielen. Wir erwarten ihn hier in der Platzierung.

UNIA Racing's Groupie kommt in einem Handicap an den Start und trifft hier auf einige Spezialisten, die in Mons schon so manche Schlacht geschlagen haben. Die Stute hat sich nun aber richtig 'gefunden' und konnte zwei ihrer letzten drei Auftritte siegreich gestalten. Wenn sie mit den dortigen Gegebenheiten keine Probleme hat, dann sollte sie im Endkampf zu finden sein. Auch sie wird von unserer Reiterin in Form, Anna van den Troost, geritten.

Unser dritter Starter wird Mars sein, der wie Münchhausen auch, im Besitz von Susanne Ottofülling steht. Er läuft erst zum zweiten Mal für unseren Stall, präsentierte sich aber auf unpassender Distanz in Dortmund schon sehr gut. Über 1200 Meter flog er auf den letzten Metern regelrecht heran und war zum Schluss das schnellste Pferd. Der etwas weitere Weg ist deshalb nur 'logisch' und wir sind guter Dinge, dass der Sommerabend-Sohn sich weiter gesteigert vorstellen wird. Der größte Gegner sollte hier Stone The Crows sein.