15.07.2020

Nachschau Hamburg

Am Freitag hatten wir mit Halima nur eine Starterin. Die Tertullian-Tochter belegte am Ende den vierten Platz, womit wir aber nicht vollauf zufrieden waren. Sie hatte ein optimales Rennen, fand aber einfach nicht den nächsten Gang und galoppierte nur einen Strich weiter.

Der zweite Meetings-Tag stand ebenfalls unter keinem guten Stern. Lucky In The Sky hatte im Preis vom Gestüt Röttgen alles gegen sich. Die führende Palmvale hing praktisch das ganze Rennen und als es um den letzten Knick ging, entschied sich Adrie de Vries dafür, außen angreifen zu wollen. Leider kam Pamvale überhaupt nicht um den Bogen und nahm Lucky In The Sky komplett mit an die Außenrails. Das kostete so viel Boden, dass das Rennen für den Dreijährigen gelaufen war. Voodoo Speed lief sehr enttäuschend und hatte nie etwas mit diesem Rennen zu tun. Das Problem bei ihr ist, das es eigentlich nicht mehr viel einfacher werden kann. Caro Player ist entschuldigt und wird den Rennstall in den nächsten Tagen verlassen. Sovereign State lief nicht wirklich schlecht, hatte aber in diesem Ausgleich I auch nie etwas mit der Entscheidung zu tun. Seine GAG-Marke ist für einen Dreijährigen im Handicap aktuell wohl doch zu hoch und so werden wir ihn in Zukunft wohl wieder in anderen Rennen satteln.

Der Derby-Sonntag war auch nicht wirklich besser. Be Kool belegte Platz vier und hatte im Rennen alles gegen sich. Adrie de Vries musste in der Zielgeraden regelrecht 'Slalom' reiten und flog dann mit dem Siebenjährigen noch nah heran. Den Sieger hätten wir zwar nie und nimmer bezwingen können, aber der zweite Platz wäre schon möglich gewesen. Neben Lucky In The Sky war auch Wildfasan einer der Pechvögel des Meetings. Nach dem Start direkt im erweiterten Vorderfeld auszumachen, verlor der Sechsjährige unterwegs immer weiter seine Position und als es in den Einlauf ging, war er fast letztes Pferd. Auch wenn das Feld dann breit 'auffächterte', saß Adrie de Vries immer hinter einer Wand von Pferden und als dann endlich eine Tür aufging, war alles schon zu spät. Platz Fünf war nur noch ein gleicher Trost. In der Stutenmeile sattelten wir unsere klassische Siegerin Lancade, der man den sechsten Platz aber nicht zu hart ankreiden darf. Es gab überhaupt kein Tempo im Rennen und das war natürlich nicht hilfreich für die Stute, die ihren tollen Speed somit nicht anwenden konnte. Es schien die letzten Tage so, als wäre sie mit sich selbst nicht 'zufrieden'. Gut ist, das sie bestens aus dem Rennen gekommen ist und wir werden jetzt in aller Ruhe schauen, wo wir sie das nächste mal aufbieten werden. Nada mas und Sigismund belegten in der selben Prüfung die Plätze Acht und Neun. Gerade von Nada mas hatten wir uns schon etwas mehr erwartet, aber der Start wird ihn gefördert haben.