08.05.2020

Nachschau Hannover

Lange hatte es gedauert, bis man vom Rennkommentator endlich wieder den Satz: 'Boxen auf zum 1. Rennnen', hörte. Auf der Neuen Bult in Hannover gab es für unseren Stall gleich Grund zur Freude. Stall Mandarins Vive en Liberte, die bei der Trainerin eine hohe Wertschätzung genießt, konnte nach einem perfekt servierten Rennverlauf von Stalljockey Adrie de Vries, ihr erstes Rennen gewinnen. Dabei zeigte die Stute großes Herz, denn sie musste sich auf den letztern Metern richtig strecken, um noch an Isaia vorbeizukommen. Besonders die Art und Weise ihres Laufens hat uns richtig gut gefallen und wir werden uns nun in aller Ruhe mit den Besitzern zusammensetzen und die weitere Planung besprechen.

Ebenfalls richtig gut gelaufen is Mc Queen. Der schon achtjährige Schimmel gab sein Saisondebüt in einem Listenrennen und mit einer Prämie wären wir sehr zufrieden gewesen. Diese verfehlte der Wallach als 5. zwar minimal, doch hatte er leider mal wieder alles gegen sich. Zunächst entwickelte sich das Rennen wie gewünscht. Es gab richtig viel Tempo und der Silver Frost-Sohn hatte gleich eine gute Position. Leider und das kann in großen Feldern ja immer passieren, gab es im Einlauf nicht direkt Platz, damit er seinen Speed entfalten kann. Am Ende war er mit dem Gruppesieger Namos das schnellste Pferd und war für eine bessere Platzierung nur minimal geschlagen.

Gestüt Weiherwiesen Cloud fuhr mitte der Zielgeraden regelrecht wie ein D-Zug auf und alles sah schon wie ein weiterer Erfolg für unseren Stall aus. Auf den letzten 100 Metern wurde ihm dann die geforderte 1750 Meter Distanz vielleicht doch einen kleinen Tick zu weit und so kamen Wissam und Nordinsky noch am Elfjährigen vorbei. Er lief aber das erwartet starke Rennen und wir sind sehr 'happy' mit dieser Vorstellung.

Leider gab es an diesem Tag auch gleich drei Streichergebnisse zu verbuchen. Sweet Author geriet in der frühen Phase des Rennens in eine kleine Rangelei und verlor dabei komplett die Aktion. Adrie de Vries ließ ihn danach auch direkt in Ruhe und wir hoffen, dass der Dreijährige ohne Blessuren aus dem Rennen gekommen ist. Freedom Rising musste das Rennen aus Startbox 11 aufnehmen und es entwickelte sich schon kurz nach dem Start alles gegen die Stute. Sie konnte keine richtige Lage finden, um relaxt galoppieren zu können und damit waren die Chancen gegen diese Gegner direkt dahin. Auch Anna van den Troost ließ die Stute dann sehr früh in Ruhe und beim nächsten Auftritt werden wir wieder eine ganz andere Freedom Rising sehen. Eine mehr als rätselhafte Vorstellung gab im von Cloud erwähnten Rennen Neottia ab. Sie belegte den letzten Platz und wir werden uns hier direkt auf Ursachenforschung machen, denn das kann so nicht stimmen.