27.10.2020

Nachschau Hannover

In einem wirklich gut besetzten Rennen für die zweijährigen Pferde kam Shayasi an den Start und belegte am Ende den 7. Platz. Der Soldier Hollow-Sohn bekam von Anna van den Troost einen tollen Rennverlauf im Vorderfeld serviert und 500 Meter vor der Linie sah es so aus, als wäre hier eine Top-Platzierung möglich. Auf den letzten Metern liefen noch drei Speedpferde an ihm vorbei, aber für eine eine Prämie war er nicht weit zurück und machte seine Sache für das erste Mal schon richtig gut. Im kommenden Jahr sollte der Stall Mikado noch viel Spaß mit ihm haben.

Einen vollen Erfolg gab es im Adlerflug-Rennen, denn hier gewann UNIA Racing's Groupie mit viel Herz und zeigte dabei, dass das Laufen in Dresden nur ein Ausrutscher war. Unterwegs immer an zweiter Position liegend, griff die Stute in der Zielgeraden direkt an und hatte den Widerstand der lange führenden Magical Lips schnell gebrochen. Bauyrzhan Murzabayev musste sie danach nur noch in Schwung halten und im Ziel war es ein sehr überzeugender Sieg. Wir hatten ihr ja sehr viel Zeit gegeben und das scheint sich nun auszuzahlen.

Völlig unter den Erwartungen blieb im gleichen Rennen Miss Faye die extrem blass lief und schon früh ohne Chance war. Diese Leistung war wirklich enttäuschend und gemeinsam mit den Besitzern haben wir entschieden, dass die Stute den Stall in Richtung Frankreich verlassen wird und dort gezielt auf den PSF-Bahnen zum Einsatz kommen soll.

Das First of May eine sehr schwere Prüfung erwischt hat, das hatten wir in unser Vorschau schon geschrieben, aber etwas mehr als den elften Platz hatten wir uns schon ausgerechnet. Die Stute galoppierte unterwegs schon nicht wirklich schön und Anna van den Troost musste sie quasi um die Bahn 'tragen'. Das Geläuf war wohl überhaupt nicht nach ihrem Geschmack und im nächsten Jahr wird sie vermehrt auf gutem Boden an den Ablauf kommen.

Zu einem Start von Vive en liberte kam es leider erst gar nicht, denn die Stute war nicht zum einrücken in die Startbox zu bewegen. Nachdem wir zu Hause sehr viel mit ihr geübt haben und sie beim letzten Start hier auf der Bahn auch fast ohne Probleme auf ihren Startplatz ging, war daran am Sonntag überhaupt nicht zu denken. Das Glück ist in dieser Saison nicht wirklich auf der Seite der Stute, die 2020 somit erst vier Rennen bestreiten konnte. Auch Vive en liberte wird unseren Stall in den nächsten Tagen verlassen. Auch hier führte ein Gespräch mit den Besitzern zu dieser Entscheidung, denn man will der Stute mal ein neues 'Klima' geben.