12.10.2020

Nachschau Sonntag

...ganz entspannt konnte sie also am Abend die wohlverdiente Heimreise antreten, denn gleich drei unserer vier Starter verließen den grünen Rasen als Sieger.

Bevor wir auf unsere Starter eingehen, zunächst ein großes Kompliment an den Rennverein in München. Zu dieser Jahreszeit und bei dieser Witterung ein solch perfektes Geläuf zu präsentieren, verdient die Note 1 mit * - Die Bedingungen waren für alle optimal und das sagen wir nicht nur, weil wir drei Rennen gewonnen haben.

Gleich in der Auftaktprüfung gab es den ersten Volltreffer. Stall Mandarin's Coriolan wurde gleich nach dem Start von Adrie de Vries an die Spitze beordert und dort ließ er alle Angriffe der Gegnern eiskalt abprallen. Die Kastration hat ihm richtig gut getran und nach seinem starken Laufen in Hannover durfte er dieses Rennen nicht verlieren. Im nächsten Jahr werden die Besitzer noch viel Freude mit ihm haben und die ganze Arbeit, incl. viel Geduld, scheint sich hier voll und ganz auszuzahlen.

Das Nadar mit dem weichen Geläuf vielleicht nicht ganz glücklich war, das konnte man bereits nach wenigen Metern erkennen und so diente dieser Start nur zum lernen. Im kommenden Jahr wird er sich von ganz anderer Seite zeigen, denn dass der Hengst viel Talent besitzt, hat er im morgendlichen Training schon mehrfach unter Beweis gestellt.

Bei Nada mas haben wir die Taktik verändert und entschieden und dazu, die Vierjährige von der Spitze aus zu reiten. Diese Idee zahlte sich aus und die Stute gewann sehr beeindruckend. Die Stute hatte bei den letzten beiden Starts schon nicht viel Glück mit dem Rennverlauf und war sowohl in Hamburg als auch in Baden-Baden unter Wert geschlagen. Dieser Sieg machte Lust auf mehr und gestern konnte sie endlich mal ihr ganzes Leistungsvermögen abrufen.

Den dritten Sieg gab es dann zur Mittagszeit. Ingrid Hornig's Lycaon stand hier deutlich über dem Feld und in dieser Art und Weise war er am Ende dann auch erfolgreich. Adrie de Vries musste ihn nur bei Laune halten und rührte dabei nicht den kleinsten Finger. Das dies nur eine Zwischenstation für bessere Aufgaben war, sollte nach diesem Erfolg logisch gewesen sein und wenn man bedenkt, das er beim Debüt nur an dem talentierten Sir Polski scheiterte, der sogar schon in der Union gelaufen ist, liest sich das alles schon sehr gut.

An dieser Stelle auch noch ein Kompliment an unseren Stalljockey Adrie de Vries, der gestern insgesamt vier Rennen gewann und sich nun auf den Weg nach Dubai machen wird.

In Köln hatten wir nur eine einzige Starterin und diese verkaufte sich mit dem Aufgewicht ebenfalls sehr anständig. Familie Mathony's High Seas belegte in einem vollen Feld den fünften Platz und zeigte dabei viel Herz. Leider verlor sie genau auf der Linie das vierte Geld, sodas wir dennoch mit leeren Händen nach Hause fahren mussten.